San Bar­to­lo Coyotepec

San Bar­to­lo Coyo­te­pec ist eine klei­ne Stadt im Bun­des­staat Oaxa­ca im Süden Mexi­kos. Sie ist auf 1550 Metern Höhe in einem Tal zwi­schen Sier­ra Mad­re Ori­en­tal und der Sier­ra Mad­re del Sur gelegen.

Bekannt ist San Bar­to­lo vor allem für die hand­ge­fer­tig­ten Töp­fer­wa­ren aus schwar­zem Ton, die in der gesam­ten Regi­on beliebt sind. Die Töp­fe­rei-Tra­di­ti­on der Stadt geht zurück auf prä­ko­lum­bia­ni­sche Zei­ten und wur­de von den Zapo­te­ken wei­ter­ge­führt. Heu­te ist die Her­stel­lung von Ton­wa­ren in San Bar­to­lo Coyo­te­pec ein wich­ti­ger Wirt­schafts­zweig, der vie­le Men­schen beschäf­tigt. Die Stadt ist auch bekannt für ihre Gas­tro­no­mie, ins­be­son­de­re für den tra­di­tio­nel­len „Mole Negro“, eine kom­ple­xe Sau­ce aus über 30 Zuta­ten, die oft mit Huhn oder ande­rem Fleisch ser­viert wird. San Bar­to­lo Coyo­te­pec liegt unmit­tel­bar süd­lich von Oaxa­ca de Juá­rez, der Haupt­stadt des gleich­na­mi­gen Bun­des­staa­tes Oaxaca.

Mon­te Albán stellt die wich­tigs­te archäo­lo­gi­sche Stät­te der Regi­on dar. Über einen Zeit­raum von 1.500 Jah­ren war die Stät­te von auf­ein­an­der­fol­gen­den Popu­la­tio­nen von Olme­ken, Zapo­te­ken und Mix­te­ken bewohnt. Die Ter­ras­sen, Däm­me, Kanä­le, Pyra­mi­den und men­schen­ge­mach­ten Hügel von Mon­te Albán wur­den aus dem Berg her­aus­ge­hau­en und sind Sym­bol einer sakra­len Topographie. 

Über ein Jahr­tau­send lang übte Mon­te Albán einen beträcht­li­chen Ein­fluss auf die gesam­te kul­tu­rel­le Regi­on Oaxa­ca aus. Sei­ne Blü­te­zeit erleb­te die zapo­te­ki­sche Haupt­stadt in den Jah­ren von 300 vor unse­rer Zeit­rech­nung bis zu den Jah­ren um 850.

San­to Dom­in­go de Guz­mán, Oaxa­ca, Mexiko

Oaxa­ca selbst wur­de im Jahr 1529 von den Spa­ni­ern nicht weit ent­fernt von Mon­te Albán erbaut, ursprüng­lich als Kolo­ni­al­stadt unter dem Namen Nue­va Ante­quera. Den gesell­schaft­li­chen Mit­tel­punkt der his­to­ri­schen Alt­stadt bil­det der Zóca­lo, in unmit­tel­ba­rer Umge­bung befin­den sich die 1535 erbau­te Barock­ka­the­dra­le Nues­tra Seño­ra de la Asun­ción, die ab 1575 erbau­te ehe­ma­li­ge Klos­ter­kir­che San­to Dom­in­go de Guz­mán, die Basi­li­ka Nues­tra Seño­ra de la Sole­dad, und eine Viel­zahl wei­te­rer Barock­kir­chen, Paläs­te und Bürgerhäuser.

1987 wur­de die his­to­ri­sche Alt­stadt zum UNESCO-Welt­kul­tur­er­be erklärt.

Oaxa­ca ist ein belieb­tes Urlaubs­ziel auch inner­halb Mexi­kos – die Stadt bie­tet eine Viel­zahl an Mög­lich­kei­ten zur Unter­hal­tung und Frei­zeit­ge­stal­tung an. Neben his­to­ri­schen Stät­ten und Sehens­wür­dig­kei­ten gibt es unzäh­li­ge Restau­rants, Bars, Cafes, Muse­en, Gale­rien, Märk­te, Parks und Gär­ten. Im Jah­res­kreis fin­det eine Viel­zahl von Fes­ti­vals und Fest­ta­gen statt.

Die tro­cke­ne Jah­res­zeit dau­ert in Oaxa­ca nor­ma­ler­wei­se von Okto­ber bis April, wäh­rend die Regen­zeit in etwa im Mai beginnt und im Sep­tem­ber zu Ende geht. Wäh­rend des Jah­res lie­gen die Tem­pe­ra­tu­ren nor­ma­ler­wei­se zwi­schen etwa 8°C und 30°C, und sehr sel­ten unter­halb von 5°C oder ober­halb von 34°C.